Ein feuerroter Sonnenuntergang und milde 20 Grad schufen eine spektakuläre Atmosphäre zum Start des letzten KettenKinos fürs Jahr 2024. Knapp 90 Besucher*innen fanden den Weg zum Startpunkt am Baukunstarchiv, wo Felix und Ortrud das Publikum mit einem Film zum Fancy Women Bike Ride Essen willkommen hießen.
Als lange Lichterkette begab sich die Gruppe im gemütlichen Tempo auf den Weg in Richtung Gartenstadt. An der dortigen Gesamtschule präsentierte Jan das Porträt eines Fahrradkuriers aus New York, dessen wildes Leben ebenso wie sein Fixed-Gear-Fahrrad von Minimalismus geprägt war.
Eine ganz besonders kontrastreiche Konstellation von Film und Örtlichkeit ergab sich an der darauffolgenden Station in Schüren: Hier wurde die Fassade des ADAC-Gebäudes zur Projektionsfläche eines kritisch-investigativen Beitrags über „Motonormativität“ und unserer vom Autoverkehr dominierten Umwelt – mitsamt aller damit einhergehenden negativen Folgen.
Äußerst bunt wurde es schließlich am Ufer des Phoenixsees, wo Szenen aus dem Wettrennen der „kinetischen Skulpturen“ über Asphalt, Wasser, Sand und Schlamm über eine Betonwand flimmerten.
Ein letzter Anstieg führte die Gruppe zum Hochofenwerk auf Phoenix West. Fynn berichtete von den eindrücklichen Erlebnissen seines Bruders (noch ein Jan!), der aktuell auf zwei Rädern Nordamerika bereist und zeigte zum Abschluss einen Film über eine ganz besondere Freundschaft zwischen zweibeinigem Mountainbiker und vierbeinigem Begleiter.
Dank einer Förderung durch das Nachbarschaftsprogramm der Stadt Dortmund wird die KettenKino-Technik über die Winterpause um neue Funktionen erweitert. Währenddessen plant das Team der Velokitchen bereits am Radkultur-Programm fürs kommende Jahr mit spannenden neuen Formaten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Frühjahr 2025!